"Es tut schon sehr weh zu wissen, daß Büchner Danton zu seinem zweifelhaften Helden wählte und nicht den guten Robespierre. Wenig stimmig. Egal. Freiheit, Gleiheit, Homosexualität !"

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"Connor, vill zapf, vill trink - und doch noch Gehirnfunktionen?!"

Danton begann zu laufen, den brennenden Reifen vor Augen. Viele Zuschauer sitzen vermasst irgendwo und erwarten irgendwas. Mit langen Schritten nähert er sich dem Rudel der Löwen und seine rechte Hand hielt verkrampft ein kleines Automobil fest. Die Löwen griffen ihn an aber Danton wehrte sie mit der Linken ab und lachte. Er mußte sich beeilen... Was wäre gewesen, wenn die Zuschauer fort wären? Auf der Brücke trifft Danton eine Frau und hofft, daß sie ihn küßt und sich um ihn sorgt- sie tat es, beides. Frau/Lesbe/Mädchen sagt:

"Spring’ nicht durch den Feuerreifen."

Er hat das Gefühl, daß etwas schreckliches passiert sei.

"Das erwarten die Zuschauer von mir", rotzt er atemlos.

"Ein Dandy muß im Wachen wie im Schlafen vor dem Spiegel leben."

"Danke, Baudelaire!"

Sie ergänzt, mit einer viel zu hellen Stimme:

"Du hast kein Recht zu springen. Du hast einen Namen"

"Aber ich bin nicht Landvermesser oder Kartoffelvermisser!"

"Das waren sie auch nicht, doch welche Zuschauer?"

Ekel erwuchs in ihm, Danton feuchtete im Angesicht des Feuerreifens, seine Haare mit Wasser aus einer Pfütze an. Er haßt diese Frau und deswegen küßt er sie auf die Wange. In diesem Moment ist wohl jemandem auf der Welt ein Fingernagel abgebrochen. Eine Tragödie. Da- der Reifen kommt in Sicht, diese Halskrause kommt immer näher. Immer schneller bewegte sich der Feuerreifen auf Danton zu. Zugerlebnis.